Tatsächlich verlieren sich die Quellen, die das berühmte Zitat Hemingways belegen sollen, in der mündlichen Überlieferung. Doch eines ist sicher: 1945 durchquerte der Nobelpreisträger das Val Trebbia, während er eine motorisierte Kolonne von amerikanischen Befreiungstruppen begleitete. Der Fluss, der sich durch die sanften Hügel schlängelt, die endlosen Grüntöne des Apennins und der Blick, der sich am Horizont im Meer verliert – diese Kulisse liess ihn nicht mehr los.
Hier, in dieser malerischen Kulisse, entstand Il Poggiarello. 1882 gründeten die Familien Ferrari und Perini das Weingut, getrieben von der Idee, Weine zu erschaffen, die ihre Herkunft widerspiegeln. In den 1980er-Jahren übernahm die vierte Generation und erweiterte das Gut auf 20 Hektar, bevor die fünfte Generation es mit Fokus auf Nachhaltigkeit weiterführte.
Autochthone Rebsorten wie Barbera, Bonarda und Malvasia di Candia stehen für Authentizität und Charakter. Traditionelle Methoden kombiniert mit moderner Kellertechnik verleihen den Weinen Struktur, Frische und Tiefe. Bis heute bleibt Il Poggiarello ein Familienbetrieb, der sich dem Erhalt der Weinbautradition Piacenzas verschrieben hat.
Paolo Perini
Enologo
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