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Berge prägen nicht nur die Landschaft, sondern auch die Aromatik eines Weins. Sogenannte Cool-Climate-Weine sind elegant, frisch – und zu Recht gross im Trend. Fünf Beweisstücke aus den italienischen Alpen.



Flaschenvergoren

«Die Berge sind unser Schlüsselfaktor», sagt Ferrari-Macherin Camilla Lunelli und meint damit, dass ihre Trauben durch die Höhenlage die perfekte Säurestruktur für flaschengereifte Spumanti haben. Ihr Blanc de Blancs Perlé liegt fünf (!) Jahre auf der Hefe und ist die Synthese von Eleganz und Frische. Wow!

Von Kalkböden

Schon im 17. Jahrhundert erkannte die Winzerfamilie Lageder (damals Alois III.) das Potenzial von Chardonnay auf Dolomitenkalk. Ihr Gaun ist eine Hommage an den einstigen Besitzer der Lage Löwengang, Baron Gaun. Der Wein: elegant, buttrig, Noten von Mango und Aprikose. Ein Traum zu Fisch und Crevetten vom Grill.

Gipfelstürmer

Vette, zu Deutsch Gipfel, ist nach den imposanten Bergspitzen benannt, die sich über San Leonardos Rebbergen erheben. Ein Bilderbuch-Sauvignon-blanc, fünf Monate auf der Feinhefe gereift und mit dem Duft von weissem Pfirsich, Salbei und frisch geschnittenem Gras. Psst, unser Geheimtipp zu Spargelrisotto.

Primeur!

Der erste Bordeaux-Blend Italiens? Kommt nicht (wie man denken könnte) aus der Toskana, sondern aus dem Trentino! Seit 1961 ist der nach Waldbeeren und Vanille duftende Fojaneghe die Visitenkarte der Grafen- und Winzerfamilie Bossi Fedrigotti. Für Karnivoren: zu Steaks. Für Vegis: zu Pasta mit Parmesan.

Raffiniert

Marchese Anselmo Guerrieri Gonzaga und sein Vater sind hoffnungslos den Bordelaiser Traubensorten verfallen. Ihr Villa Gresti ist eine imposante Cuvée aus Merlot und Carmenère. Dunkle Beeren, Kakao, Tabak – betörend! Kann man gut und gerne 20 Jahre im Keller vergessen, und er wird immer besser …

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