Kalabrien, die Stiefelspitze Italiens, ist die Heimat des Gaglioppo, auch Magliocco genannt. Unter der südlichen Sonne gerät er herrlich reif und süss, entsprechend alkoholreich fallen die Tropfen aus – was man aufgrund ihrer hellen Farbe nicht vermuten würde. Der Gaglioppo duftet nach Kirsche und warmen Gewürzen. Häufig wird er mit anderen Sorten vermählt.
Lassen Sie sich nicht vom Namen täuschen! Der Primitivo, zuhause im Absatz des italienischen Stiefels, heisst nicht etwa so, weil er einfach gestrickt wäre.
Seinen Namen hat er vom lateinischen «primativus», «der Erstreifende». Er hüllt den Gaumen mit viel Würze und überschwänglicher Beerenfrucht ein und putzt ihn mit frischer Säure wieder blank. Kurioses Faktum: Beim kalifornischen Zinfandel handelt es sich um dieselbe Traube.
Zwischen Kalabrien und Apulien liegt die Basilikata. Die besten Reben wachsen auf den vulkanischen Böden des erloschenen Vulture.
Vor allem die Aglianico-Traube gedeiht hier hervorragend. Der Wein heisst im Volksmund auch «Barolo des Südens», denn wie sein norditalienischer Kollege besitzt er eine kräftige Säure und kerniges Tannin und entwickelt erst mit der Reife seine ganze Finesse.
Auf Sizilen regiert der Nero d’Avola, der «Schwarze von Avola». Ihm kann es gar nicht heiss genug sein, darum fühlt er sich auf Italiens grösster Insel in Sichtweite des afrikanischen Kontinents auch so wohl. Die Weine duften nach Pflaume, Beeren und Schokolade, ihre Gerbstoffe sind streichelweich. Schon früh sehr einladend, können sie dank ihrer Säure auch lange reifen.
Pascale Schiess
Senior Projekt- und Eventmanagerin
«Zu süditalienischen Teigwaren passt natürlich ein süditalienischer Wein. So wie dieser apulische Primitivo: Saftig und geschmeidig mit reifer, üppiger Frucht verträgt er sich bestens mit der rahmigen Tomatensauce.»
«Für Experimentierfreudige! Die Trauben für diesen Wein werden vor der Kelterung drei Monate lang angetrocknet. Das Resultat: ein Tropfen mit knackiger, harmonisch eingebundener Säure, dezenten Waldbeernoten und würzigem Abgang.»
«Warum nicht mal etwas Prickelndes zur Pasta? Dieser exquisite Champagner zeigt eine cremige Struktur, gepaart mit eleganter Fruchtsubstanz. Sehr erfrischend und auf jeden Fall ein ganz besonderer Tropfen!»
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