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Carmenère stellt WinzerInnen vor eine delikate Herausforderung. Die Marchesi Antinori nehmen diese an – und gewinnen der in Italien höchst seltenen Sorte vorzügliche Assemblagen ab.


Starke Winde, hohe Luftfeuchtigkeit, regnerische Tage – das launische Atlantikklima hat Carmenère aus seiner ursprünglichen Heimat Bordeaux nahezu vertrieben. Niedergelassen hat sich diese Diva unter den roten Reben vor allem in Chile, präzise an den sonnenverwöhntesten Lagen des Valle Central. Sie nimmt sich für ihr Wachstum ausschweifend Zeit, bevorzugt intensive, niederschlagsarme Sommer. Unreif gelesen quält sie das Geschmacksempfinden mit einem aggressiv-scharfen Krautstich. Vollumfänglich ausgereift und zur Glättung der Gerbstoffe in sauerstoffdurchlässigen Holzfässern geruht jedoch betört die meist für Cuvées verwendete Sorte mit süsslichem Schwarzbeer-Bouquet, begleitet von Eukalyptus, Schokolade oder Kaffee.
Seit 2015 die Primadonna aus den Kellern von Le Mortelle: Ampio

Seit 2015 die Primadonna aus den Kellern von Le Mortelle: Ampio



Grossartig in Szene gesetzt

Das von lieblichen Hügeln geformte Amphitheater des Öko-Weinguts Le Mortelle seinerseits bietet dem in der Alten Welt höchst seltenen Gast eine Bühne, in der er sich pudelwohl fühlt. Es hält Regenwolken ab, birgt ein konstantes Mikroklima und nachts fällt kühlere Luft in die natürliche Arena ab, was das aromatische Profil schärft. Im Poggio alle nane vermählen die Marchesi Antinori den Carmenère mit Cabernet Sauvignon sowie Cabernet franc. «Nane» bezeichnet im Dialekt der Maremma die Ente, sie nutzt die zum See abfallende Fläche als Nistplatz. Aus den alleredelsten Beeren derselben Sorten wiederum geht der Ampio delle Mortelle hervor. Den Namen verdankt er dem Fluss, der die Lagen speist. Und den aromatischen Tiefgang der Ruhezeit von 18 Monaten in französischer Eiche sowie einem Jahr in der Flasche.

Weine von Le Mortelle