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Sinasi Kücük teilt seine inspirierende Reise bei Bindella – von der Servicekraft zum Geschäftsführer in der Santa Lucia Oerlikon. Er erzählt, wie er durch Vertrauen, Teamarbeit und stetige Weiterentwicklung nicht nur selbst gewachsen ist, sondern auch andere befähigt, zu glänzen. Ein Blick auf einen spannenden Werdegang!

Wie bist du ursprünglich zur Gastronomie gekommen und wie sah dein Weg zu Bindella aus?

Ich habe in meiner Heimat in der Türkei Tourismus studiert – an der Akdeniz-Universität in Antalya. Schon damals hat mich das Leben in Restaurants fasziniert: die Energie, die Menschen, das Teamgefühl. In der Schweiz habe ich im Service angefangen und seitdem viele Stationen durchlaufen. Bei Bindella habe ich schliesslich meinen Platz gefunden – von Anfang an habe ich mich hier willkommen gefühlt.

Nun bist du über 20 Jahre bei Bindella, das ist beeindruckend! Was hat dich so lange gehalten und motiviert?

Bindella ist wie eine grosse Familie! Wir halten alle zusammen, das finde ich sehr schön. Und doch sind die Ansprüche sehr hoch, gemeinsam wollen für die beste Qualität sorgen. Was mich aber besonders motiviert hat, war, dass ich mich immer weiterentwickeln und mehr Verantwortung übernehmen konnte.

Du blickst zurück auf einen erstaunlichen Werdegang – von der Servicekraft zum Geschäftsführer. Welche Stationen hast du alles durchlaufen?

Ich habe viele verschiedene Rollen übernommen. Zuerst als Büffetmitarbeiter, dann als Pizzaiolo und im Service. Später wurde ich Betriebsassistent, wo ich viel über Organisation und Management gelernt habe. Heute bin ich Geschäftsführer Gastronomie – und profitiere stark von diesen Erfahrungen. Jede Station hat mir geholfen, die Branche besser zu verstehen. Sowohl die Gäste als auch meine KollegInnen.

Welche Fähigkeiten oder Denkweisen musstest du dir neu aneignen?

Ich habe gemerkt, dass man mehr braucht als nur Fleiss und Können. Es reicht nicht, nur ein «Macher» zu sein – entscheidend ist der Schritt zum «Enabler», also andere zu befähigen. Auch musste ich lernen, strategischer zu denken und Führung auf Distanz zu leben: Nicht kontrollieren, sondern vertrauen. Struktur hilft mir dabei, gerade wenn’s hektisch wird. Und ich hinterfrage immer wieder meinen Führungsstil, um besser zu werden.

Wie hat sich dein Blick auf Führung verändert, seit du selbst Verantwortung für ein Team trägst?

Früher dachte ich, Führung bedeutet vor allem, Entscheidungen zu treffen und den Ton anzugeben. Heute weiss ich, dass echte Führung viel mehr ist. Man ermöglicht den Erfolg des Teams.

Welche Weiterbildungsangebote von Bindella hast du selbst genutzt?

Ich habe eine Vielzahl von Modulen besucht, darunter Seminare für Geschäftsführung, Kommunikation und Betriebswirtschaft. Besonders wertvoll war für mich der Austausch mit Kolleginnen und Kollegen aus ganz unterschiedlichen Bereichen. Auch beim einen oder anderen Italienischkurs war ich dabei, leider reicht es nach wie vor nur für ein herzliches «Benvenuti!». (lacht)

Gab es ein bestimmtes Modul oder Seminar, das für dich besonders prägend war?

Das Führungstraining mit externen Coaches. Dort habe ich viel über mich selbst gelernt – über meine Wirkung auf andere, meine Stärken, aber auch meine Schwächen.

Was würdest du jungen Kolleginnen und Kollegen mitgeben, die ähnliche Karriereziele haben?

Seid neugierig und offen, hört auf Feedback und habt keine Angst, Verantwortung zu übernehmen. Dranbleiben und immer mal über den Tellerrand schauen.

Welche Ziele verfolgst du persönlich noch innerhalb der Unternehmungen?

Ich möchte unsere Betriebe weiter stärken und dafür sorgen, dass die Qualität hoch bleibt. Mir ist es sehr wichtig, dass die besondere Bindella-Kultur auch in schwierigeren Zeiten erhalten bleibt.

Was wünschst du dir für die Weiterentwicklung der Accademia di Bindella?

Ich fände es super, wenn es noch mehr praxisnahe Module gäbe, direkt für den Alltag. Und ein Mentoring-Programm wäre toll, um junge Talente gezielt zu unterstützen.

Gibt es einen Moment, an den du dich besonders gerne erinnerst – sei es ein Lob oder eine persönliche Begegnung?

Ja – als mir ein langjähriger Mitarbeiter gesagt hat: «Du warst mein Vorbild, deshalb bin ich geblieben.» Das war ein ganz besonderer Moment.

Was ist deine Lieblingspizza?

Ganz klar: Pizza Funghi – aber nicht einfach nur mit Pilzen, sondern mit einer feinen Schicht Pesto und ganz viel Liebe zubereitet!

Interview vom 12.06.2025