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Nachhaltigkeit ist laut Definition «ein Entwicklungszustand, der sicherstellt, dass die Bedürfnisse der heutigen Generation befriedigt werden, ohne die Fähigkeit künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen». Ein einfaches, klares Konzept, das in erster Linie die Umwelt, aber auch wirtschaftliche und soziale Aspekte einbezieht. Leider wird der Begriff heute oft nur verwendet, weil er in Mode ist, bleibt aber ohne Inhalt. Auf Vallocaia haben wir auf unsere eigene kleine Art und Weise und mit gesundem Menschenverstand schon immer (und immer mehr) nachhaltige Lösungen gesucht. Hier einige konkrete Beispiele.
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Leichtflaschen

Die Umweltauswirkungen von Glas – von der Herstellung über den Transport bis zum Recycling – sind sehr hoch. Heute geht der Trend hin zu Leichtflaschen. Wir sind bereits Anfang der 2000er Jahre von 750-Gramm-Flaschen auf 600 Gramm umgestiegen, und seit 2008 verwenden wir für die gesamte Produktion nur noch 500-Gramm-Flaschen. Wir konnten die CO2-Emissionen für die Produktion und den Transport des Glases so um etwa einen Drittel reduzieren. Natürlich hat das Gewicht der Flasche keinen Einfluss auf die Qualität und die Haltbarkeit des Weins.

Begrünung

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Unsere Olivenhaine sind vollständig begrünt, unsere Weinberge zu mindestens 50 Prozent. Begrünt heisst: Zwischen den Olivenbäumen und Reben wachsen auch andere Pflanzen. Aus agronomischer Sicht hat das viele Vorteile, etwa den Schutz vor Erosion. Andererseits ist Begrünung auch im Hinblick auf unseren Kraftstoffverbrauch sinnvoll: Mähen erfordert deutlich weniger Energie als die Bearbeitung des Bodens.

Solarthermie

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Warmwasser kommt bei uns von der Sonne: Das Wasser zirkuliert durch transparente Zylinder, erwärmt sich und sammelt sich in isolierten Speichertanks. Die Erzeugung – und zwar für den gesamten Weinkeller – erfolgt somit die meiste Zeit des Jahres ohne Energieaufwand.

Effiziente Traktoren

Bei der Auswahl unserer Maschinen achten wir auf Effizienz: Unsere neuen Traktoren verbrauchen im Durchschnitt 20 Prozent weniger Diesel als früher. Zudem zeichnen sie sich durch eine hohe Ergonomie aus, was wichtig ist für den Fahrer.

Abwasserreinigung

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Schmutzwasser kann mit chemischen oder biologischen Systemen gereinigt werden. Da der Schadstoffgehalt unseres Keller-Abwassers praktisch gleich Null ist, haben wir uns für das biologische System der Phytodepuration entschieden: Das Abwasser wird dekantiert und in ein versiegeltes Becken mit Kieselsteinen geleitet, in dem Wasserpflanzen wachsen, die mit ihren bakterienreichen Wurzeln die Schadstoffe abbauen. Das Wasser aus der Pflanzenkläranlage kann danach problemlos in Flüsse eingeleitet werden.

Photovoltaik

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Bei der Weinherstellung wird Energie benötigt, etwa für die Temperaturkontrolle während der alkoholischen Gärung oder den Luftaustausch im Reifekeller. Auf dem Dach unserer Kellerei haben wir eine Fotovoltaikanlage mit einer Gesamtleistung von 145 kWp installiert, mit der wir von April bis September tagsüber den gesamten Energiebedarf der Tenuta decken können. Die Eigenproduktion von Strom entspricht etwa 78 000 kg/Jahr an CO2, das nicht in die Umwelt gelangt. Zum Vergleich: Dies ist das Äquivalent eines Geländewagens, der 400 000 Kilometer fährt. Die Kosten der Photovoltaikanlage sind in sieben Jahren Betrieb amortisiert.

Isolierung

Für die Energieoptimierung sind die Kompartimentierung, also die Trennung von Räumen mit unterschiedlichem Wärmebedarf, sowie die Wärmedämmung von grundlegender Bedeutung. Darum sind unsere Kellerräume durch Gänge getrennt, und die Wände gut isoliert.