Franco M. Martinetti
Ein besessener Perfektionist
«Franco senza terra», Franco ohne Land, so nennt sich Franco M. Martinetti im Scherz gerne selber. Denn dieser atypische Weinmacher besitzt keinerlei eigene Rebberge. Stattdessen arbeitet er mit Vertragswinzern zusammen. Doch der studierte Ingenieur, passionierte Feinschmecker und detailbesessene Weinfreak begleitet akribisch jeden Schritt von der Traube bis zum Wein. Keine Frage, er ist durch und durch Perfektionist. Seine Inspiration schöpft er vor allem in Frankreich, etwa im Burgund oder in Bordeaux. So kommt es, dass Franco M. Martinetti seine Gewächse nicht der Tradition folgend im grossen Fass reifen lässt, sondern sie stattdessen in Barriques ausbaut.

Überlässt nichts dem Zufall: Franco Martinetti, hier mit seinen Söhnen Guido (l.) und Michele
Sein bekanntester Tropfen heisst Montruc, französisch für «mein Ding». Martinetti erzählt, bei der Namensfindung für diesen saftigen, charmanten, extrem zugänglichen Barbaresco habe er Frank Sinatras Hit «My Way» im Kopf gehabt. Er macht die Dinge eben gerne auf seine Art.